Projektbeschreibung

Deutschland verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Bis zum Jahr 2050 sollen mindestens 80 Prozent der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien, wie z. B. Windenergie, stammen. Dies ist eine Herausforderung für unser Stromnetz, denn der überwiegend im windreichen Norden und sonnigen Süden erzeugte „grüne Strom“ muss dem gesamten Bundesgebiet zur Nutzung bereitgestellt werden. Zur zukünftig stabilen und sicheren Stromversorgung müssen die Stromnetze an die veränderte Erzeugungsstruktur angepasst werden. Leistungsstarke Gleichstromleitungen wie der SuedLink spielen daher eine entscheidende Rolle.

Der SuedLink ist ein Netzausbauprojekt, das von den beiden Übertragungsnetzbetreibern TenneT und TransnetBW umgesetzt wird. Es besteht aus zwei Gleichstrom-Übertragungsleitungen zwischen Wilster und Bergrheinfeld/West sowie Brunsbüttel und Großgartach (Leingarten), die parallel geplant, gebaut und betrieben werden. In den Zuständigkeitsbereich von TenneT fallen der nördliche Vorhaben-Abschnitt sowie der Konverter in Bergrheinfeld/West. TransnetBW ist für den südlichen Vorhaben-Abschnitt verantwortlich. 2015 wurde gesetzlich ein Erdkabelvorrang für alle Gleichstrom-Übertragungsleitungen beschlossen. Der SuedLink wird daher zu 100 Prozent als Erdkabel geplant.

Das Projekt wird zentral über ein Projektbüro in Würzburg geplant und gesteuert. In den unterschiedlichen Projektphasen arbeiten dort zwischen ca. 130 und 250 Personen. Im Juni 2020 wurde die Lieferung und Verlegung der rund 2.500 Kilometer langen Erdkabel inklusive der Verbindungsmuffen und Endverschlüsse beauftragt. Für den SuedLink werden rund zehn Milliarden Euro investiert. Die Inbetriebnahme der Übertragungstrasse ist für 2026 geplant.

Unsere Leistung

  • Baubetriebliche Beratung

  • Qualitätssicherung

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